Lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* oder queer zu sein, sei in unserer Gesellschaft leider noch immer nicht selbstverständlich. Das erlebten viele Betroffene Tag für Tag. Sie hätten das Gefühl, sich für ihre Empfindungen erklären zu müssen, erzählt die Sozialdemokratin. Vor allem für junge Menschen, die sich noch im Prozess des Coming-Outs befinden, könne dies zu einer enormen Herausforderung werden. In dieser Phase sei es wichtig, den Menschen vorurteilsfrei zu begegnen und ihnen einen sicheren Ort zu bieten, an dem sie sich austauschen aber auch anvertrauen können.
„Ich möchte, dass sich alle Menschen – unabhängig ihrer sexuellen Orientierung – in unserer Stadt wohlfühlen und dass allen Menschen gleichermaßen ein Zugang zu Beratungsangeboten zur Verfügung steht.“, so Gattung. Bis jetzt gebe es in unserer Stadt leider nur wenige Angebote von oder für lesbisch, schwule, bi-, trans- und intersexuelle Menschen. Gattung werde sich daher für einen sogenannten ‚Safe Space‘ in Papenburg einsetzen. Hier können zum einen Angehörige der Queer-Gruppe selbst soziale Angebote schaffen. Zum anderen sollen aber auch professionelle Beratungsangebote und Netzwerke hier einen Ort finden, um die Menschen zu erreichen.
„Papenburg ist bunt! Ich freue mich sehr, dass die Stadt Papenburg am heutigen Tag mit der Regenbogenflagge ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt setzt.“, so Gattung.