Aschendorf. Bürgermeisterkandidatin Vanessa Gattung und Fraktionsvorsitzende der SPD Aschendorf, Maria Schmock von Ohr besichtigen Fläche des geplanten Baugebiets im Wohngebiet „Zum Weißen Bild“ in Aschendorf. Die Sozialdemokratinnen zeigen sich überrascht von den Bauplänen des Investors.
167 neue Wohneinheiten sollen laut Plan eines Investors mitten in der Aschendorfer Wohnsiedlung „Zum Weißen Bild“ entstehen. 24 Wohnungen davon sollen auf einem schmalen Grünstreifen gebaut werden, welchen die Stadt Papenburg nun an den Investor verkaufen möchte. Ein Spielplatz, eine Wildblumenwiese sowie Bäume befinden sich aktuell auf dem Grünstreifen.
Durch den Verkauf der Grünfläche würden die Anwohner laut eigener Aussage ihre „grüne Lunge“ verlieren. Nicht nur würden viele Lebewesen ihren natürlichen Lebensraum verlieren, den vielen Familien in der Wohnsiedlung würde man auch den Spielplatz und ihren Treffpunkt im Grünen nehmen.

„Wir haben uns die Pläne des Investors gemeinsam mit den Anwohnern angeschaut und sind ebenfalls davon überzeugt, dass eine Bebauung auf dem Grünstreifen unbedingt verhindert werden muss!“, zeigen sich die beiden Sozialdemokratinnen entschlossen. Zu groß wären die unwiderruflichen Schäden für Umwelt und Anwohner.
„Ich verstehe nicht, wie man als Stadtverwaltung in der heutigen Zeit für eine solche Bausünde freiwillig wertvolle Grünflächen opfert. Auch, dass der Bebauungsplan in einem beschleunigten Verfahren, das heißt ohne Prüfung der Umwelt, erschlossen werden soll, ist für mich völlig unverständlich.“, so Vanessa Gattung.
Gattung bedauerte in diesem Zusammenhang erneut die mangelnde Transparenz der Stadtverwaltung. „Bei solch massiven Einschnitten in die unmittelbare Lebenswelt vieler Menschen erwarte ich von einer Verwaltung eine gute Kommunikation mit den Bürgern ihrer Stadt, zumindest aber mit den direkten Anwohnern.“.
„Wir sind froh, dass die Anwohner aktiv geworden sind und nun mit massivem Protest auf die möglichen Folgen des Verkaufs der Grünfläche aufmerksam machen. Die Bürgerinitiative kann auf unsere volle Unterstützung zählen!“, so Maria Schmock von Ohr.