SPD-Kreistagsfraktion: Kreisverwaltung Emsland soll Grundwasserstände und Grundwasserneubildung ermitteln!

Für die SPD-Fraktion im Kreistag des Emslandes hat deren Sprecher und Vorsitzender des Umweltsausschusses Ulrich Wilde ( Haren) Landrat Marc-André Burgdorf angeschrieben und die Kreisverwaltung aufgefordert, die Grundwasserstände und die Grundwasserneubildung zu ermitteln. Nach dem trockenen Sommer 2019 und den Folgen der Klimaveränderung auch im Emsland möchte die SPD-Fraktion dies unter besonderer Berücksichtigung der Wasserschutzgebiete im Ausschuss für Umwelt und Natur diskutieren.

Nachstehend der SPD-Antrag im vollen Wortlaut:

Landkreis Emsland
Herrn Landrat Burgdorf
Ordeniederung 1
49716 Meppen

Haren,  den 14.06.2020

Betr.: Grundwasserstände und Grundwasserneubildung im Landkreis Emsland

Sehr geehrter Herr Burgdorf,

bitte nehmen Sie folgenden Tagesordnungspunkt in die Tagesordnung des Ausschusses für Umwelt und Natur zur Diskussion auf:
Grundwasserstände und Grundwasserneubildung im Landkreis Emsland unter besonderer Berücksichtigung der Wasserschutzgebiete

Begründung:

Der Klimawandel hat in den letzten Jahren zunehmend auch seinen Einfluss im Landkreis Emsland gezeigt. Die beiden letzten sehr trockenen Sommer haben Einfluss auf den Wasserhaushalt genommen. Dies bezieht sich sowohl auf das Oberflächenwasser wie auch auf das Grundwasser. Aufgrund der geringen Niederschlagsmengen wurden während der Wachstumsphase in den letzten Jahren auch verstärkt Wasser durch die Landwirtschaft und auch durch Privathaushalte für das bewässern der Pflanzen entnommen. Es ist daher zu klären, welchen Einfluss diese vorgenannten Umstände auf den Wasserhaushalt haben.

Trinkwasser wird in der Hauptsache im Landkreis Emsland aus dem Grundwasser gefördert. Es stellt sich aufgrund der trockenen Jahre die Frage, ob die Qualität des Grundwassers abgenommen und ob sich die Menge des Grundwassers in den Grundwasserkörpern verringert hat.

Es sind entsprechende Daten zu erheben. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei weiteren trockenen Jahren ein Mangel an Grundwasser mit guter Trinkqualität entstehen könnte. Einer solchen Entwicklung gilt es gegenzusteuern.

Es dürfte auch von Bedeutung sein, ob sich die Grundwasserstände in den weniger von Wasserentnahme beeinflussten Gebieten zu den Grundwasserständen in den Wasserschutzgebieten unterscheidet. Auch hier sollte bei der Untersuchung eine Differenzierung vorgenommen werden. Die SPD will mit diesem Antrag erreichen, dass eine gute Datengrundlage für zukünftige politische Entscheidungen im Hinblick auf die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser geschaffen wird.

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung beauftragt, die Auswirkungen der letzten zu trockenen Jahre auf die Grundwasserstände und Grundwasserneubildung im Kreisgebiet zu ermitteln und die Ergebnisse in einer der nächsten Fachausschusssitzung an des Ausschusses für Umwelt und Natur vorzulegen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Wilde

 

 

 

 

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