Papenburger SPD Fraktion und Vorstand rufen zu Geschlossenheit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf und kritisiert die CDU scharf.

In einer Pressemitteilung zur Meyer-Werft kritisieren  die Papenburger SPD-Fraktion und der Ortsvereinsvorstand scharf die CDU und rufen zu Geschlossenheit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf!

Am 15.05.2020 veröffentlichte die Papenburger CDU auf ihrer Webseite eine Pressemitteilung, welche den Betriebsrat der Meyer-Werft und die IG Metall angreift. Die CDU spricht davon, dass die Gewerkschaft die Meinungsführerschaft ergreifen wolle und wirft der IG-Metall sowie dem Betriebsrat vor, einen Feldzug gegen die Werft zu führen.Die Papenburger SPD widerspricht dem nun heftig. „Niemand führt einen Feldzug gegen die Meyer-Werft. Dies wäre auch nicht sonderlich konstruktiv, da dies ein Kampf gegen die eigenen Arbeitsplätze wäre.“, so der stellvertretende Vorsitzende Bastian Schenk.

Die Sozialdemokraten werfender CDU leereWorthülsen und Provokationen gegen Betriebsrat und Gewerkschaft vor. „In dem Statement der Christdemokraten gibt es nicht einen Lösungsvorschlag für die aktuellen Probleme. Stattdessen greift die CDU die Vertretung der Arbeiterinnen und Arbeiter an und treibt einen weiteren Keil zwischen diesen und der Geschäftsleitung“, so Schenk weiter, „Das Ziel muss sein, gemeinsame Lösungen zu finden und nicht die Beteiligten gegeneinander auszuspielen.

„Wenn sich Remmers und Albers ein Papenburg ohne Meyer-Werft nicht vorstellen können, dann sollen sie nach Wegen aus der Krise suchen und nicht gegen den Betriebsrat hetzen. Fordern kann man immer viel, wenn im Anschluss aber noch nicht einmal Lösungsvorschläge folgen, ist dies lediglich Augenwischerei.“, so Vanessa Gattung, Vorsitzende der SPD Papenburg.Die Sozialdemokraten betonen, in den letzten Wochen in einem regelmäßigen Austausch sowohl mit der Geschäftsleitung als auch mit der Arbeitnehmervertretung zu stehen.

„Die Meyer-Werft ist essentiell für unsere Region und darüber hinaus. Es muss alles dafür getan werden, um ihren Standort in Papenburg zu sichern und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu schützen.Dafür dürfe es keine Denkverbote geben und notfalls müssen kreative Lösungen herhalten.“, so Gattung. „Wenn am Ende, trotz aller Bemühungen, betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden müssen, ist es unsere gemeinsame Aufgabe mit den Betroffenen solidarisch zu sein und nach neuen Möglichkeiten in der Region zu suchen“, so die Sozialdemokratin weiter. Hinter jedem einzelnen Arbeitsplatz stehe ein Schicksal und häufig auch eine Familie.

Dass die Papenburger CDU dies fast schon lapidar hinnehme, sei ein Schlag ins Gesicht für die Betroffenen.Die Sozialdemokraten schlagen vor, kurzfristig einen Pool einzurichten, in dem die durch die Coronakrise entlassenen Arbeitskräfte gebündelt werden, um sie so an regionale Unternehmen schnellstmöglich weitervermitteln zu können.So könne man dem Fachkräftemangel begegnen und gleichzeitig wertvolle Arbeitskraft in der Region halten. Auch müsse man sich bereits jetzt schon Gedanken darüber machen, welche Qualifikationen nach der Krise benötigt werden.

Die Erstellung eines Clusters könne hier helfen und gebe den Betroffenen etwas Sicherheit. „Diese Lösungen sind im übrigen auch für weitere regionale Unternehmen, die ebenfalls von der Krise stark betroffen sind, denkbar.“, so Jürgen Broer, Fraktionsvorsitzender der SPD Papenburg. Es müsse nun versucht werden, den Papenburger Standort mittels innovativer Projekte so zu stärken, damit sich die Meyer-Werft nach der Krise auf dem schwierigen Markt der Kreuzfahrindustrie behaupten kann. Die Meyer-Werft war bereits vor der Krise führend auf dem Gebiet der Entwicklung von umweltfreundlichen und energieeffizienten Technologien. Darauf müsse man sich nun verstärkt konzentrieren.

Gemeinsam mit Bund und Land könne ebenfalls geschaut werden, welche Projekte nun an die Meyer-Werft vergeben werden können. Das Unternehmen verfüge über sehr viele Kompetenzen, die auch für anderweite Projekte, wie beispielsweise Brücken, genutzt werden können. Viele Unternehmen haben in der vergangenen Zeit ihre Produktion bereits umgestellt, um ein fortbestehen garantieren zu können.„Die Lage ist dramatisch und wir wollen gemeinsam nach Lösungen suchen. Wir sind uns sicher, dass alle Beteiligten alles dafür tun werden, um diese Krise so gut wie eben möglich zu überstehen.“, so die SPD Vorsitzenden.

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