Eigentlich wollte sich der SPD Ortsverein Lingen am Samstag vor dem diesjährigen Muttertag bei einer weiteren systemrelevanten Gruppe unserer Gesellschaft persönlich bedanken. „Wir hatten eigentlich vor, mit den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen am 9. Mai Blumen an die Menschen zu verteilen, die im Moment der Inbegriff für systemrelevant sind. Das sind nach unserer Auffassung die Mütter“, sagt Hannelore Scholz, Beisitzerin im Vorstand des SPD Ortsvereins Lingen.
Mütter sind im Moment alles in einer Person: Managerin für die Versorgung der Familie, Trostspenderin, wenn die Kinder nicht mit ihren Freunden spielen können, Ersatzlehrerin und dann noch zum großen Teil berufstätig. „Also ein knallharter Job“, meint Sabine Hantke-Singh, Schriftführerin im SPD Ortsverein.
Zwar sind aber die Kontaktbeschränkungen bis zum 10. Mai verlängert worden, aber die Lingener Sozialdemokraten haben sich ganz schnell eine Alternativaktion ausgedacht. „Genau wie am 1. Mai schicken wir die Lingener Familien wieder aufs Fahrrad. Wenn die Fahrt dann an systemrelevanten Einrichtungen, wie z.B. Krankenhaus, Polizei, Pflegeheimen, vorbeiführt darf auch gerne wieder die Fahrradklingel betätigt werden. Und an bestimmten Punkten wartet dann eine kleine Überraschung auf die Mütter“, sagt Pia Pols, Mitglied im Vorstand des SPD Ortsvereins Lingen.
Zu diesen Punkten gehören die Bürgerzentren im Gauerbach und in Damaschke, der Glockenturm in Altenlingen, die Heimathäuser in Schepsdorf und Darme, sowie das SPD Büro in der Burgstraße. Ein Teil der Überraschung ist etwas, an dem die ganze Familie über den Sommer ihre Freude haben wird.