Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder der SPD-Fraktion im emsländischen Kreistag nach einem Besuch des Leistungszentrums für jugendliche Fußballspielerinnen und Fußballspieler in Meppen, wo zurzeit rund 250 Talente weiter ausgebildet und gefördert werden.
NFV-(Niedersächsischer-Fußball-Verband) Kreischef Hubert Börger, Winfried Budde als sportlicher Leiter der Juniorenteams und Lukas Niermann für Organisation und Koordination zuständiger Leiter berichteten über die Entwicklung des zur Saison 2011 / 2012 gegründeten Kooperationsprojektes in Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungsträgern. Unterstützung gab es durch den Wirtschaftsverband Emsland, der Bundesagentur für Arbeit und der Sporthilfe Emsland. Weiter sind der Landkreis Emsland, die Stadt Meppen und der SV Meppen beteiligt.
SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Kötter bedankte sich für die Einladung und sprach die Bedeutung des JLZ (Jugend-Leistungs-Zentrum) für die Entwicklung des Jugendfußballs im Emsland an, die sich durch den gezielten Talentbetrieb entwickelt hat. Neben den schon aktiven Altersgruppen kommt nach Angaben von Winfried Budde ab der Saison 2019 das Fördertraining für U (Unter) 11 dazu.
Die in Zusammenarbeit mit den Vereinen entwickelten Kriterien für die Ausbildung der jungen Spielerinnen und Spieler nach einem erfolgreichen Scouting vor Ort zeigen sich dann in den Erfolgen der Jungen und Mädchen auf regionaler, Landes- und Bundesebene, wie Winfried Budde berichtete. Neben der sportlichen Ausbildung werden auch Teamgeist und soziale Kompetenz gefördert, erklärte Hubert Börger. Unterstützt wird die Arbeit des JLZ durch ein Team von Trainern und medizinischen Betreuern. Dazu gehören weiter die Leitung der Geschäftsstelle, der Organisation und ein Fahrdienstleiter, denn für einige Mannschaften fallen bereits Fahrten zu Spielen im norddeutschen Raum an, so z.B. nach Bremen, Hamburg, Kiel oder Hannover, wo die Mannschaften auch als JLZ Emsland antreten.
Auch gibt es Kooperationen mit auswärtigen Vereinen und als sportlichen Partner den FC Schalke 04. Aber die Arbeit des JLZ ist nicht zum Null-Tarif zu machen. Förderung und Spielbetrieb sind nur mit einem Etat möglich, der Mittel von Unternehmen und u.a. durch Zuschüsse der Sparkassenstiftung und des Kreises Emsland und der Stadt Meppen enthält. Und auf Nachfrage aus dem Kreis der SPD-Fraktion wurde von den JLZ-Vertretern entschieden verneint, dass jugendliche Spieler bereits Vergütungen erhalten. Vielmehr würden sich Vereine und Eltern auch finanziell und ehrenamtlich einbringen, so mit Fahrdiensten zu den Trainingseinheiten in Meppen.
Hubert Börger bedankte sich auch bei der Fraktion für die Unterstützung des Kreistages. Ebenso dankte er der Stadt Meppen für die Trainingsplätze rund um die Hänsch-Arena. Einen Wunsch gaben er und seine Mitstreiter den Sozialdemokraten noch mit auf den Weg – weil die vorhandenen Kapazitäten sowohl für den Trainings- wie auch den Spielbetrieb an ihre Grenzen stoßen, wäre ein weiterer Trainingsplatz für die Ausbildung der jungen Spielerinnen und Spieler wünschenswert.