
Wegen der Wahlkämpfe des vergangenen Jahres und innerparteilicher Veranstaltungen kam es erst jetzt zu einem Treffen der neuen Mitglieder, wozu der Kreisverband Emsland nach Twist eingeladen hatte und viele Neuzugänge aller Altersgruppen aus dem gesamten Emsland hatten sich nach Twist in die Heimathausanlage und das Erdöl-Erdgas-Museum begeben. Auch Vertreter der Ortsvereine waren anwesend.
Bei Kaffee und Kuchen erfolgte die Begrüßung durch die Kreisverbandsvorsitzende Andrea Kötter aus Meppen, die sich über ein „volles Haus“ sehr erfreut zeigte. Dabei bedankte sie sich zunächst bei den Teilnehmern für den Eintritt in die SPD. Noch einmal ließ sie die innerparteilichen Aufgaben und Belastungen der letzten Monate „revue passieren“. Während die Bildung der Großen Koalition in Niedersachsen „fasst geräuschlos“ geklappt und die Regierungsarbeit in Hannover schon viele Maßnahmen in Angriff genommen habe hätte die Koalitionsbildung in Berlin SPD-intern die sozialdemokratische Solidarität und Diskussionsbereitschaft an ihre Grenzen gebracht.
Letztlich habe aber das mehrheitliche Mitgliedervotum für die Große Koalition die Arbeitsfähigkeit der Partei ermöglicht. Andrea Kötter forderte alle Neumitglieder auf, sich aktiv in die Arbeit an der Basis einzubringen. Dies sei in allen Ortsvereinen im Emsland möglich. Sie selbst freue sich immer auf eine sachliche und intensive Diskussion. „Die SPD im Emsland braucht Eure Mitarbeit, deshalb seid ihr herzlich willkommen“, rief sie abschießend zur Mitarbeit auf.
Einige Ortsvereinsvertreter wie der Vorsitzende aus Meppen, Johannes Hessel, nahmen die Gelegenheit wahr, zusammen mit Andrea Kötter die Mitgliedsbücher an die neuen Mitglieder zu übergeben.
Im Anschluss wurde gemeinsam das Erdöl-Erdgas-Museum Twist besichtigt. Bei einer Führung durch Museumsleiter Rudi Gaidosch (SPD-Ortsvereinsvorsitzender Twist) und Mitarbeiter Hans Wilbers (Kassierer des Ortsvereins) konnten sich die Besucher – von denen viele erstmalig in Twist und im Museum waren – einen Überblick über die Erdölproduktion in der Region Emsland machen. Dabei wurde deutlich, welche Bedeutung die Erdölindustrie für die Entwicklung des Emslandes hatte, wovon sich die Besucher anhand der Exponate und Schautafeln überzeugen konnten.
Rudi Gaidosch