

Bier ist ein Massengetränk und Bierbrauen hat in Deutschland eine lange Tradition, auch wenn die Ursprünge historisch in China vor rund 5000 Jahren liegen. Während Bier in Deutschland auch im Mittelalter zu den wichtigsten Nahrungs- und Genussmitteln gehörte, ist das allseits bekannte Bier nach Pilsener Brauart 1842 entstanden. Das seit dem 20. Jahrhundert festgesetzte Reinheitsgebot, wonach Bier ausschließlich aus Wasser, Hopfen, Malz und Hefe besteht, findet bereits im 16. Jahrhundert Erwähnung und ist heute Gegenstand europäischer Rechtsprechung.
Obwohl rückläufig, ist der Bierkonsum ein riesiges Geschäft und deshalb dominiert von großen Brauerei-Konzernen. Die industriellen Biere umfassen nur wenige Bierstile – wie Helles, Pilsener oder Weißbier – und bedienen einen Massengeschmack. Manchen ist das mittlerweile zu langweilig. Keine Überraschung also, dass die Sehnsucht nach individuelleren Brauprodukten und -geschmäckern in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen ist. Inzwischen haben sogenannte „Craft Beere“ eine regelrechte Modewelle beim Bierkonsum ausgelöst. Bei diesen Bieren handelt es sich um handwerklich gebrautes Bier, bei dem hochwertige Zutaten, unkonventionelle Geschmacksrichtungen und das Wiederbeleben alter Brau-Traditionen im Fokus stehen. So braut auch Tönsing in der Grafschaft Bentheim und weiß um die Schwierigkeiten mit diesem Prädikat.
„Das Bier von Tönsing kann ich sehr empfehlen! Es freut mich sehr, dass er mit seinem Braukeller eine echte Grafschafter Initiative geschaffen hat. Hier geht es um den Genuss, aber auch um die Möglichkeit etwas über das Bierbrauen zu lernen: Ich kann einen Braukurs nachdrücklich empfehlen, denn wir wollen ja nicht nur wissen, was auf den Teller kommt, sondern auch was sich im Glas befindet – und das handwerklich gebraute Bier kommt ohne Zusätze und Hilfsmittel aus, wie sie häufig bei industriellen Bieren eingesetzt werden, um das Geschäft mit dem Bier schneller und wirtschaftlicher zu machen. In dem kleinen Bierkeller wird mit dem Holzlöffel, aber auch Teilautomatisiert mit Maische-, Sud- und Läuterbottich gerührt. Das Brauen im kleinen Stil und für den persönlichen Bedarf ermöglicht aber Geschmackserlebnisse jenseits des üblichen Verkaufsangebots“, zeigt sich die SPD-Bundestagsabgeordnete überzeugt.
Der komplette Text ist bereits auf der Homepage von Daniela De Ridder zu lesen. Bitte dazu das Foto von ihr in unserer linken Spalte anklicken – schon ist man da!