Ziel kann es sein, diese Tradition wieder zu beleben, denn die zentralen Einkaufslagen benötigen nachhaltig Kunden – die könnten auf das qualitativ gute Angebot auch über den kurzen Zeitraum der Blumenschau (10 Tage) hinaus gebunden werden.
Nehe betonte auch die Wetterabhängigkeit als ein Risiko und vor allem, dass sich die Begleitumstände geändert hätten: Weniger Blumengärtnereien und geänderte Möglichkeiten „mal so nebenbei“ Arbeiten zu erledigen, wobei er insbesondere den städtischen Bauhof meinte. Derzeit gibt es noch keine konkreten inhaltlichen Vorstellungen. Allerdings sollen in den kommenden Monaten konzeptionelle Vorstellungen und deren Finanzierung entwickelt und in den Gremien beraten werden, damit bis zum Jahresende eine Entscheidung getroffen werden kann. Erst danach (2018) kann die Ausführungsplanung beginnen.
Unabdingbar soll die Stadt Papenburg Träger der Schau sein, um klare Verantwortlichkeiten und „ein Gesicht“ zu haben. Die PMG würde nur für die Vermarktung sorgen. Allerdings war es für Kai Nehe sehr wichtig festzustellen, dass die derzeitige Planungs- bzw. Entscheidungsphase sowohl transparent als auch ergebnisoffen anzulegen ist, unabhängig davon, wieviel in vorhergehende Planungskonzepte dann investiert worden ist. Wirklich aufwändig werden erst die späteren Umsetzungsplanungen.
Der zweite Teil des Abends war fast ein Workshop, so ein begeisterter Nehe bei den dann diskutierten Vorschlägen aus dem Kreis der Anwesenden. So sollte Kulinarisches und Gärtnerisches thematisch verbunden werden. Ein Blumenkorso wurde vorgeschlagen und den Stadtpark als Ort abendlicher Events zu nutzen, Angebote für Kinder und Jugendliche machen, für frische Kräuter werben und deren Einsatz in der Küche. Überhaupt wolle man es gerne sehen, wenn Besucher konkretes Wissen mitnehmen können, die Blumenschau als Anregung, sein Leben wieder mehr auf die Natur auszurichten. Erste freiwillige Helferinnen wurden gleichfalls gefunden
Aus Sicht der SPD war abschließend Kai Nehe für seinen interessanten Bericht aus der Vorbereitungsphase zu danken. Vor allem ist ihm aber zuzustimmen, dass es bei aller Euphorie den Beteiligten deutlich sein muss, wie hoch der Kostenrahmen sein darf und wie die Risiken zu bewerten sind. Dann kann es etwas werden.