SPD Twist mit Wahlergebnis zufrieden

„Wir hatten mit einem weiteren Sitz gerechnet, aber letztlich haben nur wenige Stimmen gefehlt um ein fünftes Mandat für den Gemeinderat zu erreichen. Das ist zwar bedauerlich, aber die geltende Wahlordnung zur Niedersächsischen Kommunalverfassung muss man in einer Demokratie akzeptieren“, stellte Ortsvereinsvorsitzender Rudi Gaidosch in der ersten Sitzung des Vorstandes nach der Kommunalwahl am 11. September fest. Im Rückblick bedankte sich die SPD-Twist bei den Wählern für das Vertrauen.

Im Rückblick bedankte sich die SPD-Twist bei den Wählern für das Vertrauen. Stellvertretende Vorsitzende Anna van der Stad freute sich über den Stimmenzuwachs von 2,85 % gegenüber der der Wahl 2011.

Gleichwohl wurde der relativ hohe Stimmenanteil der AfD für die Kreistagswahl  in einigen Wahllokalen bedauert. In den Gemeinderat wird die SPD weiter vier Vertreter entsenden. Rudi Gaidosch, Anna van der Stad und Horst Vohrmann wurden mit erfreulichen Stimmenanteilen direkt gewählt, Marije Ribbink zieht über die Liste der SPD ein.

Kritik äußerte Rudi Gaidosch an der Wahlordnung, weil die Quotierungsverfahren zwischen Direktwahlergebnissen und Listen verhindern, dass Bewerber mit hohen Stimmanteilen nicht gewählt werden. „Dies ist so im Falle unserer Bewerberin Christa Weidner, die zwar persönlich 213 Stimmen erhielt, aber wegen des Listendurchschnitts nicht in den Rat einziehen kann“, bedauert der Ortsvereinsvorsitzende. „Gott sei Dank sind die von Christa Weidner erreichten Stimmen unserer Liste zu Gute gekommen und damit das in sie von den Wählern gesetzte Vertrauen auf die SPD übertragen worden“.

Sportlich fair sei auch der Umstand hinzunehmen, dass die SPD das fünfte Mandat im Gemeinderat nur um 15.000stel Stimmanteilen verfehlt hat. Normalerweise wird unter 0,5 ab- und darüber aufgerundet. Wenn danach eindeutig eine 4 vor dem Komma ist kann nach Adam Riese die 3 nicht höher bewertet werden. Hier sieht der Ortsverein Spielraum für die Überarbeitung der Wahlordnung.

Der SPD-Ortsverein Twist wird auch in der nächsten Amtszeit die Arbeit des Rates unterstützen. „Die Zusammenarbeit in den letzten Jahren hat sich zum Wohle der Bürger und der Gemeinde ausgewirkt und so wollen wir mit den anderen Parteien im Rat auch in den nächsten fünf Jahren zusammenarbeiten“, sagte der bisherige Fraktionsvorsitzende Rudi Gaidosch, der sich dabei auch bei den Ratskollegen der anderen Parteien und der Gemeindeverwaltung bedankte.

Weiter erfreulich ist für SPD und Gemeinde Twist, dass Astrid Wilbers im Wahlbereich 6 für die Wahlen zum Kreistag gewählt wurde. Sie ist damit eine der jüngsten Kreistagsmitglieder.

(Erschienen auch in der Meppener Tagespost Lokales Twist am 31.10.20^16 und in der Ausgabe November des "Twister Blättken"  – Auflage 5.300 Exp)