

Am 4. Ordentlichen Bundeskongress von ver.di – und zum Drittenmal in den Messehallen Leipzig – nehmen rund 1.500 Delegierte, Gastdelegierte und beratende Gäste teil, die von etwa 500 hauptamtlichen ver.di-Mitarbeitern betreut werden. Neben der Wahl der Vorstände und Gremien werden 1.200 Anträge beraten und beschlossen.
Während des parlamentarischen Abends traf Markus Paschke mit dem Twister Ortsvereinsvorsitzenden Rudi Gaidosch zusammen, der von Delegierten für weitere vier Jahre in den Kontroll- und Beschwerde-Ausschuss der Organisation gewählt wurde. Der KuB – so die Kurzform – behandelt auf Bundesebene die Beschwerden der ver.di-Mitglieder und Gremien auf Einhaltung der Satzung und Richtlinien sowie in Rechtsschutzangelegenheiten.
Markus Paschke gratulierte persönlich dem für weitere vier Jahre wiedergewählten ver.di – Chef Frank Bsirske, Beide sprachen auch die Themen Rente und Mindestlohn an. Als früherer DGB-Chef im nördlichen Emsland, Ostfriesland und Oldenburg kam auch schnell Kontakt zu den zahlreichen ver.di-Gewerkschaftern beim Parlamentarischen Abend der SPD zustande, der traditionell stark besucht wird.
Neben Themen der gewerkschaftlichen Arbeit wurde er auch auf die aktuelle Situation bei der Papenburger Meyer-Werft angesprochen. Wie in den Medien berichtet, wurde der Betriebsratsvorsitzende Ibrahim Ergin unter Angabe dubioser Gründe fristlos gekündigt. Für die Gesprächspartner von Markus Paschke stellte sich aber auch die Frage, ob sich hier nicht um einen Fall von „union bashing“ handelt. Der englische Begriff meint nichts Anderes als die Verhinderung gewerkschaftlicher Mitbestimmung im Betrieb.