Presseinformation des SPD-Ortsvereins Papenburg: Bernard Meyer und die Emslandmedaille

Bernard Meyer hat sich um das Emsland verdient gemacht. Und wie jeder andere Unternehmer auch, hat er immer – möglicherweise besser und früher als andere – gewusst, wo man welche Fördermittel für seine Unternehmensziele bekommen und einsetzen kann. Sicher auch zu seinem Nutzen, aber viel mehr auch zum nachhaltigen Nutzen der Region.

Eine Auszeichnung mit der Emslandmedaille würde seinem Schaffen und seiner Firma sicher mehr als gerecht werden – wenn man schon verdiente Menschen auf diese Weise auszeichnen möchte.

Dass solches diskret und hinter verschlossenen Türen vorab mit Alternativen diskutiert wird, ist üblich. Dass diese Diskretion aber oft genug gebrochen wird, trotz aller geleisteten Eide, kennt man ja auch aus Papenburg.

Die SPD im Kreistag war vor Bekanntgabe der Verlagerung des Firmensitzes nach Luxemburg für die Verleihung der Emslandmedaille an Bernard Meyer. Sie hat jetzt aber einen Antrag gestellt, die Entscheidung zu vertagen, bis die aktuellen Irritationen um die Konzernverlegung nach Luxemburg aufgeklärt sind. Das spricht nicht gegen eine Unterstützung, sondern verdeutlicht, dass es der SPD im Kreistag darum geht,  das Verhalten des Konzernchefs im Umgang mit der Landesregierung aktuell mit zu würdigen und in ihre Entscheidung mit einzubeziehen. Es geht ihr dabei um eine ehrliche und vertrauenswürdige Zusammenarbeit von Wirtschaft mit Politik.

Die Papenburger SPD ist einhellig der Auffassung, dass Bernard Meyer sich immer intensiv für die Entwicklung des Industrie-/Werftstandortes Papenburg stark gemacht und damit wesentliche Impulse für den Arbeitsmarkt gesetzt hat. Die Frage, wo die weltweit agierende Konzernzentrale angesiedelt sein wird, ist aus Papenburger Sicht sekundär und betrifft das Emsland absehbar nur am Rande. Das spricht für eine Auszeichnung seines Lebenswerkes und das seiner Familie. Das jetzt öffentlich zu diskutieren, ist der Medaille und dem zukünftigen Träger bzw. der Trägerin gegenüber unwürdig.