Sicherlich ist es begrüßenswert, wenn schon mal Teile der CDU eine Aufklärung einfordern, wie denn das Krisenmanagement der Stadt in Sachen Landesgartenschau aussieht. Und sicher ist es gut, dann auch Verbesserungen vorzuschlagen.
Wenn Remmers aber fordert, sich nicht zu viel mit der Vergangenheit zu beschäftigen und sich stattdessen um die Zukunftsaufgaben zu kümmern, so lenkt er ganz bewusst ab: Die Landesgartenschau war auch einmal ein Zukunftsprojekt und das sollte Schwung in den für Papenburg wichtigen Tourismus bringen. Heute steht man vor einem Scherbenhaufen, weil es nicht gelingt, Ordnung (das bedeutet zumindest Transparenz) in das angerichtete Chaos zu bringen. Und eben das liegt nicht unwesentlich an der Unfähigkeit der Stadtspitze damit umzugehen und der unheilvollen Verquickung von Politik und Wirtschaft nach CDU‐Art.
Mag die CDU auch versuchen, intern ihre Probleme zu lösen. Der Stadtrat ist das Gremium, weder eine einzelne Partei, noch eine Fraktion, die Schwierigkeiten des Krisenmanagements seitens der Stadtspitze zu diskutieren. Die Papenburger SPD fordert daher, dass spätestens nach der Sitzung des Finanzausschusses die Öffentlichkeit und auch die Gesamtheit der Ratsmitglieder umfassend informiert werden.