Jusos unterstützen Antrag der SPD-Stadtratsfraktion „Müssen Fehler der JU klarstellen“

Die Jusos begrüßen die Forderung der SPD-Stadtratsfraktion, eine Citystreife in Lingen einzuführen. „Von einer Citystreife die eine Mischung aus Ordnungsamt und Polizei wäre, hätten alle etwas. Die Polizei, die Anwohner, die Wirte als auch die Feiernden selbst“, stellt Simon Böhm, Vorsitzender der Jusos Lingen klar. Eine solche Sicherheitseinheit, wie die SPD-Fraktion es in ihrem Antrag vorsieht gibt, laut Meinung der Jusos, den Anwohnern als auch den Wirten eine zusätzliche Sicherheit.

Denn die Polizei kann nicht bei jeder kleinen Auseinandersetzung sofort zur Stelle sein. Die Kosten von ca. 35.000 € im Jahr dürften kein Grund sein, auf diesen Zugewinn an Sicherheit der Lingener Bürger zu verzichten. Die Citystreife soll nach Vorstellung der Jusos ein Pilotprojekt sein, welches auf zwei Jahre angesetzt werden sollte. „In Emden, wo die Citystreife bereits eingeführt ist, fährt man mit diesem Projekt auf allen Seiten sehr positiv. Aus dem Grund würden wir es sehr begrüßen, wenn auch die Stadt Lingen eine solche einführen würde“, sagt Böhm.

Bei dem Thema Soziallärm darf man sich jedenfalls der Diskussion um eine Sperrstunde nicht verschließen. Die Jusos können die Aufregung der Jungen Union nicht verstehen. „Bei dem Antrag, den die SPD-Fraktion in der nächsten Ratssitzung einbringen wird handelt es sich um einen sogenannten Prüfauftrag“, stellt Böhm in der Mitteilung klar. Die Verwaltung wird somit aufgefordert den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der Sperrstunde zwischen 5 Uhr und 7 Uhr zu überprüfen und bei Erfolg der Überprüfung ein Konzept auszuarbeiten. „Zur Abstimmung über eine Sperrstunde wird es, entgegen der Darstellung der Jungen Union, bei der nächsten Ratssitzung also nicht kommen. Diesen Fehler seitens der JU müssen wir klarstellen“, betont Simon Böhm ausdrücklich. Zudem darf sich auch die Junge Union der Diskussion um eine Sperrstunde nicht verschließen. Diese sei nämlich auch durchaus im Willen der Anwohner und der Gastronomen, heißt es in der Mitteilung abschließend.