Übereinstimmend bestand beim Treffen im Bartning-Haus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Emsbüren-Salzbergen in Leschede Zufriedenheit mit den Leistungen des vergangenen Jahres. Ortsvereinskassierer Rudi Bruns erinnerte an die gelungene Veranstaltung mit der jetzigen Arbeits-und Sozialministerin Andrea Nahles im FOKUS. Damit habe der Ortsverein Emsbüren einen Beitrag zur erfolgreichen Landtagswahl und zur Bildung der SPD- geführten Landsregierung geleistet. Christian Albert und Georg Dirks, beide von Beruf Polizeibeamte, lobten das verbesserte Arbeitsklima, das durch den neuen SPD- Innenminister Boris Pistorius bei der Polizei Einzug gehalten habe.
Ein Highlight war dem Stv. Ortsvereinsvorsitzenden Hugo Kirchhelle zufolge der Besuch einer starken Delegation des Ortsvereins beim Deutschlandfest der SPD zum 150-jährigen Bestehen der Sozialdemokratie in Berlin. Sehr beeindruckend sei der Besuch an den Gräbern von Ernst Reuter und Willy Brandt gewesen.
Die 2013 vereinbarten Arbeitsschwerpunkte sind nach Ansicht des Ortsvereinsvorsitzenden Friedhelm Wolski-Prenger mit Besuchen bei einer Biogasanlage und Veranstaltungen mit der DGB- Regionalvorsitzenden Petra Tiesmeyer umgesetzt worden. Wolski-Prenger erinnerte auch an die mitreissende Konferenz zur Diskussion des Koalitionsvertrages in der Gaststädte Breloh.
Für die Unterstützung im Bundestagswahlkampf bedankte sich die aus Berlin angereiste Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela de Ridder. Sie berichtete über ihre ersten Erfahrungen im Bundestag, der SPD- Fraktion und in ihrem Wunschausschuss für Bildung. Für eine neue Abgeordnete ungewöhnlich hielt de Ridder bereits eine Rede im Bundestagsplenum.
Die SPD Emsbüren freut sich Wolski-Prenger zufolge über den nun bestehenden direkten Kontakt nach Berlin. Das sei besonders wichtig bei den Bemühungen um eine verbesserte Sicherheit an den Bahnübergängen im Gemeindegebiet und der Schaffung höhenungleicher Querungen der Bahnlinie Emden-Münster. Es sei, so Hubert Krone, auf Dauer nicht hinnehmbar, dass infolge des zunehmenden Personen- und Güterverkehrs auf der Strecke Wartezeiten vor den Bahnübergängen ausuferten. Insbesondere seien Blockaden für Rettungsfahrzeuge nicht akzeptabel. Die SPD werde diesbezügliche Bemühungen von Bürgermeister Overberg und der parteiübergreifenden Arbeitsgruppe weiter aktiv unterstützen. Ungeduld sei Wolski-Prenger zufolge bei dieser Aufgabe jedoch ein schlechter Ratgeber.
Simon Böhm, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos) Emsland-Süd informierte die Emsbürener Sozialdemokraten über aktuelle Vorhaben. Die Jusos wollen sich weiterhin für die Interessen der Jugend einsetzen, dabei aber – anders als die JU – weniger auf punktuelle Medienaufmerksamkeit schielen, sondern Politik nachhaltig gestalten. De Ridder und die Emsbürener SPD sagten Böhm dabei ihre Unterstützung zu.
Den anstehenden Wahlkampf zur Wahl des Europäischen Parlaments am 25. Mai will der SPD- Ortsverein nutzen, um falschen Vorstellungen über die EU zu begegnen. Der SPD- Ortsverein, insbesondere die anwesenden aktiven Christinnen und Christen, waren empört über ausländerfeindliche Attacken eine Teils der sich „christlich“ nennenden Unionsparteien. Es müsse herausgestellt werden, dass eine Schwächung der EU oder gar ein Austritt aus dem Euro Deutschland großen Schaden zufügen würde.
Es dürfe nicht vergessen werden, dass die europäische Einigung, insbesondere die Aussöhnung mit Frankreich, eine historisch lange Zeit ohne Krieg hervorgebracht habe. Dafür sei der EU der Friedensnobelpreis zuerkannt worden. Es sei für Europa, seine Bürgerinnen und Bürger und auch die SPD gut, dass die europäische Sozialdemokratie den Präsidenten des EU- Parlaments Martin Schulz zum Spitzendkandidaten gewählt habe.
Die SPD Emsbüren werde daher den außerordentlich erfolgreichen Euroabgeordneten Matthias Groote nach Kräften unterstützen. Zur Vorstandsneuwahl am 3. April hat Groote seine Teilnahme zugesagt.