

Das 1945 gegründete Unternehmen setze sich heute aus sechs verschiedenen Betrieben zusammen: emcobad, emcobau, emcoklima, NOVUS, DAHLE und emcoelektrorol-ler. Neben dem Hauptunternehmenssitz in Lingen gebe es weitere Produktionsstandorte in Tschechien, Frankreich, England, der Türkei und China. Weltweit beschäftigte die Erwin Müller Gruppe mehr als 1200 Mitarbeiter, von denen über 600 am Standort Lingen arbei-ten.
Sehr beeindruckt waren De Ridder und ihre Parteifreunde beim Rundgang von dem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum: "Wir müssen den Mittelstand in Deutschland deutlich stärken, weil hier großes innovatives Potenzial zu Hause ist", sagte die promovier-te Wirtschaftswissenschaftlerin nach der Besichtigung.
Dieses Zentrum war im letzten Jahr für über zwei Millionen Euro fertig gestellt worden. Geschäftsleiter Gnass erläuterte: "Zu der modernen Ausstattung des Zentrums gehören ein zwölf Meter hoher Gebäudeabschnitt für die Nachstellung realer Einbausituationen im Bereich der Industrielüftung sowie unterschiedliche Messräume zur Untersuchung akusti-scher Daten. Eine Mechanikwerkstatt ermöglicht den unabhängigen Bau von Prototypen.
Ein weiterer Prüfstand dient der Erforschung von Phase-Change-Materials als Latent-wärmespeicher." Neben transparenten Räumen zur Strömungsvisualisierung, eine Klima-kammer mit Kalt- und Warmbereich, ein höhenverstellbares Deckensystem sowie einen Luftmengenprüfstand gebe es einen Raum speziell für die Entwicklung von Elektronikan-wendungen, ein physikalisch-technisches Labor sowie ein Zwei- und ein Drei-Achs-Musterbüro.
Für weitere Geschäftsbereiche würden beispielsweise Testräume zur Bestimmung der Ab-riebfestigkeit und UV-Beständigkeit von Eingangsmattensystemen oder Prüfstände für Fil-termessungen an Geräten zur Aktenvernichtung bereitstehen.