Bundestagskandidat Markus Paschke stellte sich beim Kreisparteitag vor

Eine gute Gelegenheit zur persönlichen Vorstellung bot der Parteitag dem SPD-Bundestagskandidaten Markus Paschke (Nördliches Emsland / Leer). „Ungerechtigkeiten lassen mich nicht kalt“, damit begann Markus Paschke seine Ausführungen. Der gebürtige Bremer und ausgebildete Industriekaufmann weiß wovon er spricht.

Markus Paschke stellte sich den Delegierten mit einer engagierten Rede vor.

Er war seit 1989 Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall und ist seit 2008 DGB-Regionsvorsitzender Nördliches Emsland / Leer des DGB und leitet zudem den Bereich Oldenburg kommissarisch. Mehr unter http://www.markus-paschke.de/

Nach 25 Jahren Mitgliedschaft sieht er die SPD als Partei der Gerechtigkeit und des Fortschritts und damit auch die Grundlage seiner Kandidatur. „Wir brauchen ein neues soziales Gleichgewicht, die Welt der Arbeit muss besser gewürdigt werden“, sagte Markus und erhielt dafür den Beifall der Delegierten. Dem folgte ein Forderungskatalog für das Verbot prekärer Arbeitsverhältnisse, gleicher Lohn für Männer und Frauen, Abschaffung der Befristungen und damit Arbeitsplatzsicherheit insbesondere für jüngere Arbeitnehmer und ein Mindestlohn von 8,50 Euro.

Dies sei umso wichtiger, da in Niedersachsen alleine rund 2 Milliarden Euro als Lohnaufstockung ausgezahlt werden. „Das ist eine Folge der Gier vor der Moral von Unternehmern, besonders ausgeprägt bei Schlachtunternehmen“, ärgerte sich der Gewerkschafter.

Gegen die drohende Altersarmut unterstütze er eine Mindestrente von 850 Euro. Statt einer Rente mit 67 sollen flexible Lösungen für besonders belastete Berufsgruppen gesetzlich verankert werden. Deshalb seien auch Abschläge durch Erwerbsminderungsrenten nicht vertretbar.

Um dies zu erreichen, muss die Steuerpolitik geändert werden, Hinterziehung darf nicht weiter als Kavaliersdelikt bewertet werden. Und: „Wir müssen den Menschen klar machen, dass Frau Merkel keine Sozialdemokratin ist“!

Für ein neues soziales Gleichgewicht brauchen wir am 22. September einen Wahlsieg, damit der Politikwechsel eingeleitet werden kann. „Wir müssen vor allem Nicht- und Protestwähler überzeugen, Fehler bekennen und im Wahlprogramm den Menschen als Mittelpunkt herausstellen“, forderte Markus Paschke abschließend.