
Mit dieser Aussage nimmt Peter Behrens, der Landtagskandidat der SPD für das nördliche Emsland, klar Stellung in der Diskussion um Schulstandorte im Emsland. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die SPD mit einem Stufenplan den Ausbau zu echten gebundenen Ganztagsgrundschulen fördern. Das bedeutet, in den Städten und auf dem Land sollen Grundschulen mit einem pädagogischen Nachmittagsangebot für alle Kinder vorgehalten werden. Behrens: "Den Kommunen, die mit stark zurückgehenden Schülerzahlen und demzufolge mit Standortfragen zu kämpfen haben, werden wir ein Angebot machen, das insbesondere die Qualitätssteigerung an den Schulen in den Blick nimmt."
Behrens stellt zudem klar, dass die Ausgestaltung des örtlichen Schulangebotes in der Verantwortung der kommunalen Schulträger ist und auch bleiben wird. Anders als die amtierende Landesregierung will die SPD die unumstößliche Tatsache einer sich verändernden Gesellschaft aber nicht ignorieren. So gibt es in Niedersachsen Regionen, in denen künftig weniger Kinder leben werden. Die Sozialdemokraten sind vielmehr der Meinung, dass Weggucken und Nichtstun keine Antwort auf diese bildungspolitische Herausforderung für Niedersachsen ist.
Nur 27 % der niedersächsischen Ganztagsschulen werden regulär mit Lehrkräften versorgt.
Der Handlungsbedarf ist groß: Von den 1500 Ganztagsschulen in Niedersachsen verfügen nur 400 über eine Ausstattung mit Lehrkräften, wie es sein sollte. 1100 Ganztagsschulen müssen sich ohne zusätzliche Mittel und mit Hilfskräften durchs Jahr hangeln. Das war von CDU und FDP so gewollt und geplant. Man wollte nur dem Druck der Eltern nachgeben, die eine bessere Schulausbildung ihrer Kinder forderten. herausgekommen sind Plazebo-Ganztagsschulen, die ihren Namen in Wirklichkeit nicht verdienen. Behrens: "Es ist schon einmalig in der Geschichte Niedersachsens, dass eine Landesregierung über Jahre hinweg geltendes Recht bricht, nur um über diese 1100 Schultore das Etikett Ganztagsschule kleben zu können. Inzwischen ermitteln und prüfen Staatsanwaltschaft und Zoll tausende Verträge außerschulischer Fachkräfte wegen des Verdachts der Schwarzarbeit."